So söben un so söben

(Herz am Spieß)

Lustspill in dree Törns von Maximilian Vitus. Plattdüütsch vun Joachim Grabbe   3D 4H 2Dek

Mali Sörensen erbt das „Himmelreich“. Wundervoll? Eher das Gegenteil, schließlich ist die erfolgreiche Führung eines Hotels kein Pappenstiel. Zumal, wenn man auf dem Gebiet wenig Erfahrung hat und es einem die Angestellten nicht gerade leicht machen. Und einen weiteren Haken hat die Sache: Einen Miterben hat der Verstorbene auch festgelegt. Den Oberkellner Martin Tamm. Und sollte der nicht ausfindig zu machen sein, müsse Mali innerhalb eines Jahres einen Mann vom Hotelfach heiraten, sonst würde das Hotel dem Staat als Erholungsheim gestiftet. Na bravo. Es sind bereits zwei Wochen verstrichen, und von Herrn Tamm keine Spur. Mali macht sich nichts draus, hält sie von Männern ohnehin nicht allzu viel. Doch dann kommt Nachricht von Martins Ankunft. Die Erwartungen sind hoch – und wie enttäuscht ist Mali, als ein ungepflegter, muffliger Mann vor ihr steht. Mit dem soll sie gemeinsame Sache machen?! Auf keinen Fall! Was sie nicht weiß: Martin seinerseits verstellt sich als Kauz, und will dass die ihm Zugedachte sich nicht wegen des Hotels für ihn entscheidet. So etwas kommt Mali ohnehin nicht in den Sinn, und bald fassen sie einen heimlichen Entschluss: Sie heiraten fürs Papier, damit das Hotel bestehen kann, er bringt ihr alles bei, was sie wissen muss, und dann können sie sich beizeiten wieder scheiden lassen. Das ist ein Deal. Und damit startet nicht nur ein lustiges Versteckspiel vor der Verwandtschaft und Hotelbelegschaft, sondern Martin toppt das Ganze noch, indem er auf Kur reist und sich als sein Bruder August in dieser Zeit vertritt. Und August ist natürlich das pure Gegenteil von Martin: elegant, liebenswürdig und kultiviert. Ihm fliegen die Herzen nur so zu – sogar das von Mali. Doch wie die Fäden nun wieder entwirren?
… Das ist Volkstheater zum Verlieben!

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