Aber, Herr Bürgermeister
Volksstück in sechs Bildern von Hans Müller-Schlösser 5D 14H
Recht und Ordnung, dass sind die Maximen, nach denen der Bürgermeister in "seiner" Stadt lebt. Mit seinen hohen moralischen Anforderungen bringt er mitunter nicht nur seine Familie sondern die gesamte Stadtbevölkerung gegen sich auf. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ihm Stadtsekretär Mingels einen folgenschweren Streich spielt: er entwendet den Überzieher und den Hut des Bürgermeisters aus einer Kneipe und platziert sie an die Garderobe des zwielichtigen Lokals "Zum nackten Hälschen". Nun gehen alle davon aus, dass der Bürgermeister sich auch mal dem weltlichen Vergnügen hingibt, obwohl dieser in Wahrheit mit einem Kapitän nur einen über den Durst getrunken hat. Doch wie soll er seine Unschuld beweisen, wenn alle Fakten gegen ihn sprechen und er sich nicht einmal an den Namen des Kapitäns erinnern kann? Da kommt ihm der Lehrer Dr. Claßen zu Hilfe, der alle Schuld auf sich, da er unsterblich in Hilde, die Tochter des Bürgermeisters, verliebt ist und hofft, dadurch im Ansehen des Bürgermeisters zu steigen. Der Bürgermeister ist so gerührt durch diese selbstlose Tat, dass er ihm die Hand seiner Tochter gibt. Als Mingels sieht, dass im Bürgermeister doch mehr Menschlichkeit steckt, als er bisher vermutet hat, gesteht er die Tat.
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Der Bürgermeister
Regine, seine Frau
Hilde, seine Tochter
Dr. Walter Claßen, Lehrer
Der Landrat
Der Justizrat
Der Sanitätsrat
Der Apotheker
Dick, Weingutsbesitzer
Mingels, Stadtsekretär
Repp, Polizist
Frau Stösgen, Wirtin vom "Nackten Hälschen"
Nelles, Rheinschiffer
Meckenheim, Wirt vom "Pfropfenzieher"
Keberlet, Schneider
Frings, Gemüsehändler
Traudchen, Dienstmädchen