Auf … und zu … und auf …

An den richtigen Stellen ernst, an unerwarteten Stellen erfrischend neu interpretiert, umjubelt bei der Uraufführung am 24. Oktober, ausverkauft – und ab 2. November, wie alle Theateraufführungen, erst einmal nicht mehr zu erleben. Wir freuen uns auf das Wiedersehen!

Coronabedingt musste die ursprünglich geplante Winterproduktion am Münchner Blutenburg-Theater ausfallen. Um sowohl dem Anspruch des Publikums gerecht zu werden, in der Herbst-/Wintersaison – wie alle Jahre wieder – einen echten Klassiker zu erleben, als auch gemäß den staatlichen Auflagen eine „kleine“ Produktion mit möglichst wenigen Mitwirkenden zu spielen, hat der Schauspieler, Regisseur und Autor Frank Piotraschke eine vor Wort- und Situationskomik nur so strotzende Fassung von Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville geschrieben.

Bis in den Februar 2021 wird dieses Stück – nun leider mit Unterbrechung – zu sehen sein, in dem drei Schauspieler darum ringen, den wohl berühmtesten Sherlock-Holmes-Fall aller Zeiten auf die Bühne zu bringen: Ein geheimnisvoller Fluch lastet auf Sir Henry Baskerville. Seine Vorfahren wurden einer Sage nach alle von einem monströsen Geisterhund in den Tod getrieben. Holmes und Dr. Watson müssen nun herausfinden, ob dahinter wirklich ein alter Spuk, oder nicht doch ein waschechter Mordplan steckt. Dabei scheitert die kleine Schauspielertruppe aber immer wieder auf absurd komische Weise an den Widrigkeiten des Theaters an sich und vor allem an ihren eigenen Egos.
Fazit der Kritik im Münchner Merkur: „Gerade jetzt, wo man das Lachen nicht verlieren sollte, kommt die Inszenierung goldrichtig.“ Ein Fest für die Darsteller und das Publikum!

– 30.10.2020