Der Winter wird … tierisch

Während viele Tiere bei den eisigen Temperaturen draußen ihren Winterschlaf halten oder in den Süden ziehen, sind auf den Theaterbühnen zahlreiche Artgenossen anzutreffen.

Ein solcher Märchenheld der ersten Stunde ist Der gestiefelte Kater. Die abenteuerliche Geschichte des Müllersohns Hans und seines heldenhaften Katers ist ein Klassiker unter den Volksmärchen. Die gewitzte Theaterfassung Der gestiefelte Kater – Sieben Leben! von Jan Bodinus macht das einfache Katzentier zu einem wahren Musketier und ist in diesem Winter, nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, erneut an den Theatern in Freiberg und Döbeln zu sehen.

Im Dschungelbuch lernt man Verwandte des gestiefelten Katers kennen, zwei Wildkatzen, den majestätischen Panther Bagheera und den bösen Tiger Shere Kahn. Letzterer hat es auf Mowgli abgesehen, ein Menschenkind, das im Dschungel aufgewachsen ist. Auch eine solche Geschichte hat Weihnachtsmärchenpotenzial: Das weltbekannte Urwaldabenteuer als liebevolles, kurzweiliges Kindermusical, geschrieben von Christian Berg, mit eingängigen, stimmungsvollen Melodien von Konstantin Wecker, ist ab Anfang Dezember in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin zu erleben. Auch die Schauspieladaptionen des Bestsellers von Rudyard Kipling, erfreuen sich großer Beliebtheit: Das Familientheaterstück von Frank Pinkus entführt kleine und große Kinder gleichermaßen in die Welt des Dschungels; eine schöne Gelegenheit, dem kalten Winter in den kunterbunten, warmen und spannenden indischen Urwald zu entfliehen.

Auch das Urmel lebt mit allerlei exotischen und schrägen Wesen zusammen, dabei ist es selber ein ganz besonderes Tier: ein Urzeitwesen, das von einem Schwein aufgezogen wird. Wutz, die Adoptivmutter des Urmels, ist Haushälterin bei Professor Habakuk Tibatong, der auf einer einsamen Insel lebt und den Tieren dort das Sprechen beigebracht hat, auch wenn der eine oder andere noch „wönzige“ Sprachfehler hat, bis hin zur legendären „Mupfel“. Der populäre Kinderbuchklassiker von Max Kruse erfreut sich bei Amateur- wie auch bei Profibühnen enormer Beliebtheit und ist aktuell bei der Württembergischen Landesbühne Esslingen, im Kellertheater Hamburg, im Wuppertaler TiC sowie dem Stadttheater Pforzheim zu sehen, wo Presse und Publikum in ihrer Begeisterung einig sind: „So schön kann Märchen sein: schwungvoll und spannend, heiter und fantasievoll, ein kleines bisschen lehrreich – und natürlich mit einem Happy End. Die Begeisterung der Premierenbesucher ist an den Gesichtern abzulesen: strahlende Kinderaugen, lächelnde Erwachsene und jede Menge Applaus.“ (PZ-news.de)

Manchmal kann es in der Tierwelt sogar magisch zugehen. In Christina Stengers Kinderstück Philly Phantastico oder Die Erdmännchen im Elfenwald finden die beiden Erdmännchen Philly Faulpelz und Harry Hasenfuß den Zauberstab der Elfenkönigin, was ihr idyllisches Leben auf den Kopf stellt. Sie müssen der Elfenkönigin den Stab zurückbringen und dafür eine böse Hexe besiegen. Diese zauberhafte, phantasievolle Mission, bei der die Zuschauer ordentlich mithelfen müssen, bezaubert in diesem Winter das Publikum auf zahlreichen Bühnen.

Und auch das nächste Jahr startet mit einem tierischen Abenteuer. Die bunte und temporeiche Musical-Version des Grimm’schen Märchens Die Bremer Stadtmusikanten von Dieter Geske mit der Musik von Karlheinz Beuschel ist ab Ende Januar beim Papageno-Theater in Frankfurt am Main zu sehen.

Ein Klick auf den Weihnachten-2019/20-Link zeigt, wo in dieser Saison überall Märchen Premiere feiern.

– 28.11.2019