Sherlock Holmes: Der Fluch des Pharao
Kaum ein Detektiv fasziniert Krimi-Fans mehr als Sherlock Holmes. Seit seinem ersten Fall Ende des 19. Jahrhunderts legte er mit Co-Ermittler Dr. Watson eine unnachahmliche Karriere hin – sei es im Buch, auf der Bühne, im Stummfilm, Radio, Kino oder in Fernsehserien. Aktuell erfreut sich die BBC-Serie „Sherlock“ größter Beliebtheit. Nun begeistert das scharfsinnige Ermittler-Duo aus der Baker Street Theaterfans in einem neuen Bühnenfall.
Sherlock Holmes: Der Fluch des Pharao feierte am 7. September 2017 eine sagenhafte Uraufführung im Hamburger Imperial Theater. Der Fall ist so geheimnisvoll wie exotisch – glaubt der opiumsüchtige Archäologe Abel Trelawny doch, bei der Freilegung eines Königsgrabes einen verhängnisvollen Fluch auf sich gezogen zu haben. Seine Tochter Margaret sorgt sich zunehmend um den Verstand ihres Vaters und zieht den Arzt Dr. Watson zu Rate. Doch auch jener findet keine Erklärung für die bedrohlichen Angstzustände Trelawnys. Hier ist die Hilfe des blitzgescheiten Sherlock und seiner unnachahmlichen Beobachtungs- und Kombinationsgabe gefragt. Holmes stellt schnell fest, dass Trelawny tatsächlich in großer Gefahr schwebt ...
Hochspannend, schaurig-schön die Handlung, verblüffend die Holmes'schen Winkelzüge und Erkenntnisse, und das Ganze in einem Bühnenbild, das nicht minder begeistert. Der Wohnraum des Forschers gleicht einem ägyptischen Tempel, voll geheimnisvoller Fundstücke, alter Karten, archäologischer Schätze. Frank Thannhäuser hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet und nach Motiven von Sir Arthur Conan Doyle ein weiteres Meisterwerk für die Bühne geschaffen.
Premierengäste wie Kritiker zeigten sich begeistert von dem „rundum gelungenen Abenteuer" (Die Welt), in dem einige Schatten der Vergangenheit auftauchen und viele Fährten gelegt werden. Für comic relief sorgen zugleich kauzige Figuren wie Inspektor Daw, der den Ermittlungen stets um mindestens zwei Nasenlängen hinterherhinkt. Klare Empfehlung der Welt: „Unbedingt sehenswert!“
– 12.09.2017