Spanisch für Anfängerinnen

Frauen hergehört, hingeguckt und abgelacht: Ein fulminanter Spanisch-Crash-Kurs feiert in Bremen Premiere. Und wie hier über einem schwelenden Brüderzwist virtuos jongliert wird mit Klischees und Wortspielen, mit Schmalz musiziert oder mit dem Feuer gespielt wird, und einige ungeahnte wie überraschende Neuigkeiten verbreitet werden – das ist absolut mitreißend.

Spanisch für Anfängerinnen heißt diese Musik-Comedy aus der Feder von Enrique Keil, der als Schauspieler, Autor und Regisseur Profi im Bühnenbetrieb und obendrein gebürtiger Spanier mit deutschen Wurzeln weiß, wovon und wie er erzählt.

Er schickt zwei Männer – einen feurigen Klischee-Torero und einen begnadeten Gitarristen – auf eine Mission, die von vorne bis hinten aufgeht: Frauen zum Lachen bringen. Besonders deutsche. Und während die beiden ungleichen Brüder José und Manolo jenen in verschiedenen Lektionen nahezubringen versuchen, wie man sich im Urlaub einen spanischen Lover angeln und ihn dann zu gegebener Zeit auch wieder loswerden kann, werden sie Zeugen eines haarsträubend komischen Kulturvergleichs aus Sicht des „mit beiden Sprachen galant jonglierenden“ (Kreiszeitung; 31.10.2015) heißblütigen José. „Doch nicht nur Ulk mit bekannten Schablonen pfeffern Schauspieler und Gitarrist dem Publikum um die Ohren. Auch lässt sich tatsächlich einiges über Sinn und Form von unwiderstehlichen Hits wie „Vamos a la playa” und „Bailando“ lernen“ (Weser-Kurier; 31.10.2015). Das Ganze strotzt zudem von bekannten und überaus passenden Hits und Schnulzen, humoristischen Sprachbetrachtungen oder auch Tänzen und fordert seinem Hauptdarsteller einiges ab, so dass jener „nicht nur stimmlich und schauspielerisch beeindruckt, sondern auch tänzerisch", wenn er zum Beispiel bei „La cucaracha“ die fiktiven Küchenschaben mit ausladenden Schritten vertreibt. Am Ende des Abends stehen dann ein Examen und die Erkenntnis, dass ein Spanischkurs richtig Spaß machen kann.“ (Zitate: Nordwest-Zeitung; 30.10.2015) Und auch der nötige dramaturgische Kniff fehlt nicht, der das Ganze inhaltlich zusammenhält.

Die Nutzung sämtlicher Musikstücke erfolgt mit Genehmigung der beteiligten Musikverlage und Urheber, so dass eine Lizenzierung aus einer Hand möglich ist; eine separate Rechterecherche oder Teil-Lizenzierung ist ebensowenig notwendig wie die Rechteklärung oder Anmeldung bei Verwertungsgesellschaften. All das haben wir im Vorwege übernommen.

– 02.11.2015