NEU: Der Zinker

Für Krimifans gehört er seit über 50 Jahren fest zum literarischen Establishment – der britische Reporter, Drehbuch- und Krimiautor Edgar Wallace. Und so freuen wir uns, in unserem Katalog eine brandneue, frisch uraufgeführte Adaption eines seiner bekanntesten Romane präsentieren zu dürfen.

Der Zinker ist ein mehr als zwielichtiger Geselle: Er erpresst hehlersuchende Diebe, ihm ihre Ware zu einem Bruchteil des eigentlichen Wertes zu verkaufen. Spielen sie nicht mit, steht im Handumdrehen die Polizei vor ihrer Tür – alarmiert durch außerodentlich präzise anonyme Hinweise. So erging es auch Larry Graeme, der nach drei Jahren Zuchthaus nach Rache dürstet. Als Graeme erschossen aufgefunden wird, beginnt nicht nur die Polizei nach dem Zinker zu fahnden, sondern auch der ehrgeizige Reporter Joshua Collie. Seine Recherche führt ihn in das Kontorhaus von Frank Sutton, der neben seiner charmanten Verlobten Beryl auch den Ex-Häftling John Leslie, den undurchschaubaren Tillman und die reizbare Miss Trent beschäftigt. Schnell wird klar, dass Beryl John mehr als nur freundschaftliche Gefühle entgegenbringt – ihr väterlicher Freund Lew jedoch drängt sie zu der Verbindung mit Frank. Als Joshua Collie nun anfängt, unwillkommene Fragen zu stellen, verstricken sich alle Beteiligten rasch in einem Netz von Lügen und Verschleierungen – in dessen Mitte sich möglicherweise der Zinker verbirgt ... Den millionenfach gelesenen und viermal höchst erfolgreich verfilmten Roman Der Zinker aus der Feder des Krimikönigs Edgar Wallace präsentieren wir jetzt in einer brandneuen Bühnenadaption von Frank Thannhäuser, seines Zeichens Intendant des Hamburger Imperial Theaters und damit ausgewiesener Spezialist für Action und Suspense. Temporeich und spannend bis zum Schluss, gewürzt mit einem Schuss Humor und Romantik, macht die gelungene Adaption für die Bühne Lust auf mehr – mehr Krimi, mehr Wallace, mehr Theater. Die Uraufführung am 24. März im Hamburger Imperial Theater erfüllte alle Erwartungen. Die Inszenierung sorgte für „Miträtseln und Spannung“ und erntete „rhythmischen Premieren-Beifall“ (Hamburger Abendblatt).

Neben diesem taufrischen Londoner Whodunit haben wir noch weitere Werke des britischen Meisterautoren im Katalog: In Der unheimliche Mönch, ebenfalls in einer Bearbeitung von Frank Thannhäuser, dreht sich alles um die grauenerregenden Geschehnisse in Monkshall Priory. Dort treibt ein spukender Mönch nachts sein Unwesen – und bald gibt es die ersten Toten unter den Bewohnern des Hauses. Doch handelt es sich wirklich um eine übernatürliche Erscheinung, oder haben die Ereignisse etwas mit einem vor Jahren erfolgten Raubüberfall und der verschwundenen Beute zu tun?

In Die toten Augen von London von Florian Battermann und Jan Bodinus muss es Inspektor Larry Holt mit einer mehr als unheimlichen Bande blinder Hausierer aufnehmen, die sich darauf spezialisiert haben, wohlhabende Ausländer zu ermorden.

Das indische Tuch in der Bearbeitung von Marc Gruppe zeichnet ein klaustrophobisches Familienporträt um den jungen Lord Willie Lebanon, der sich von seiner dominanten Mutter, dem einschüchternden Butler und dem zwielichtigen Arzt Dr. Amersham permanent überwacht fühlt. Als kurz nach seiner Entlassung der Chauffeur Studd tot aufgefunden wird und weitere Morde folgen, erreicht die dramatische Spannung im Haus bald ihren Höhepunkt.

Mit einem liebevoll-ironischen Unterton versah Tonio von der Meden seine Krimikomödie Der Häcksler, eine freie Bearbeitung von Edgar Wallaces Bestseller Der Hexer. Hier stehen die Machenschaften des windigen Anwalts Maurice Messer im Mittelpunkt, der sich im Laufe der Jahre viele Feinde gemacht hat und sich nun von der Rache des Häckslers bedroht sieht.

Theaterfans mit Spaß an Spannung, Tempo und Mitratespaß sind bei den Bühnenstücken nach Edgar Wallace garantiert richtig!

– 27.03.2015