Ahoi und klar zum Entern!

Rätselraten und Degengefechte, Musik und Gesang: Wenn Käpt'n Sharky, Hook, Peoplefox & Co. die Bühnen unsicher machen, sind beste Unterhaltung, Spannung und Spaß garantiert.

„Fliegendreck und Spinnenschleim“ – so flucht Käpt'n Sharky, furchtloser Schrecken der Meere und druckfrischester Neuzugang unter den Piratenstücken im VVB-Katalog. Das fetzige Musical von Rainer Bielfeldt nach den Kinderbüchern von Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf besticht durch seine eingängigen Melodien und flotten Rhythmen ebenso wie durch seine skurril-liebenswerten Charaktere und temporeiche Action. Unter der Schlagzeile „Hamburgs schönste Weihnachtsmärchen“ war Käpt'n Sharky jüngst Titelthema im Hamburger Abendblatt. Am 21. November feiert das St. Pauli Theater die Uraufführung, und wenige Tage später folgt die Premiere in der Braunschweiger Komödie am Altstadtmarkt.

Doch das ist noch längst nicht alles – mehr als eine Piratenmannschaft tummelt sich noch im Repertoire unseres Verlags: In Michael Wempners Das Piratenschiff versuchen die Möchtegern-Piraten Kralle und Einauge, das Schiff des Kapitäns Rickmers zu erobern, um endlich als echte Schrecken der Meere die Welt zu umsegeln. Doch sie haben die Rechnung ohne die Kräuterfrau Katharina, den gewitzten Schiffsjungen Mücke und den schottischen Steuermann McKenzie gemacht ... Flotte Musik und ebenso flotte Dialoge machen dieses Piratenstück zu einem echten Must-see für Jung und Alt.

Ungewöhnlich kommt Dat Piratenstück daher, ein Musical mit einem Text von Friedrich Hans Schaefer und Musik von Franz Josef Breuer. In diesem kriminalistischen Piratenspaß op Platt suchen die Bewohner von Gammelbüll den verschwundenen Touristenmagneten ihres Städtchens: die Statue des berüchtigten Piraten Klaas Klaasen. In Schwung kommt die turbulente Ganovenjagd durch die Ankunft mehrerer illustrer Gäste, ein Fußballmatch und die lokale Miss-Wahl. Reichlich Musik und eine großzügige Portion trockener norddeutscher Humor machen den besonderen Charme dieses hanseatisch-piratischen Krimis aus.

Vor eine Herausforderung der besonderen Art sieht sich der Titelheld von Dušan Radovićs und Miroslav Belovics Piratenmärchen mit Gesang und Gefecht Kapitän John Peoplefox gestellt: Für ihn und seine bunt gemischte Mannschaft gilt es, eine Reise ins Chinesische Meer zu unternehmen, um dort ein schreckliches, siebenköpfiges Ungeheuer in einem Rätselduell zu besiegen. Da heißt es nicht nur tapfer sein, sondern auch Köpfchen haben – allen Intrigen von Erzfeind Fox Johnson zum Trotz ...

Ein weiterer Piratenklassiker, James M. Barries Peter Pan, liegt bei uns gleich in mehreren reizvollen Varianten vor: In Marc Gruppes Bearbeitung des Stoffs ist besonders die Mitwirkung der zuschauenden Kinder gefragt. Christa Margret Rieken ergänzte ihre Fassung um einige originelle Handlungsstränge, unter anderem um Wendys und Michaels strengen Lehrer Dr. Hinterhammer und um die Fee Glöckchen, die in den Piraten Augenklappe Jim verliebt ist. Neben charmanten Nebenfiguren zeichnet sich die Fassung von Jan Bodinus auch durch ihre flexiblen Besetzungsmöglichkeiten aus: Das Stück kann, je nach Möglichkeiten des Theaters, von 8, 16 oder mehr Schauspielern auf die Bühne gebracht werden.

– 06.11.2015