Starke Texte von starken Frauen

Ihre Romane sind aus den Bücherregalen nicht wegzudenken, zahlreiche ihrer Werke erobern neben den Bestseller-Listen auch die große Leinwand: Erfolgreiche Autorinnen, die das Thema "Frau" in den Mittelpunkt ihrer Werke stellen und über die kleinen wie auch großen Hürden im Leben schreiben, treffen damit den Nerv der Zeit. Da ist es nicht verwunderlich, wenn ihre Stoffe auch die Bretter erobern, die die Welt bedeuten. Und das tun sie mit einschlägigem Erfolg. Einige Beispiele stellen wir Ihnen gerne vor.

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hat Elizabeth von Arnim eine Schriftsteller-Karriere begonnen, die ihresgleiches sucht. Insgesamt veröffentlichte sie 21 Bücher und wurde schon zu Lebzeiten eine Bestsellerautorin. Intelligente Wortspielereien, schlagfertige Dialoge und feine Ironie zeichnen ihr Werk aus. Mit Verzauberter April, den Matthew Barber für die Bühne dramatisiert hat, ist eine „Komödie mit Tiefgang, voller Träume und Farben, humorvoll und romantisch, ein Plädoyer für die Lebenslust“ (Südkurier) entstanden.

Joan Didion, erfolgreiche amerikanische Journalistin, Essayistin und Autorin, wurde 2005 für ihr bewegendes autobiographisches Buch Das Jahr magischen Denkens mit dem National Book Award ausgezeichnet. Diese zutiefst bewegende, intensive Studie über den Umgang mit dem Tod und die Kunst zu Trauern übertrug Didion selbst in eine ebenso ergreifende Bühnenfassung, die 2007 mit Vanessa Redgrave eine viel beachtete und umjubelte Premiere in New York erlebte. In der sehr gelungenen Übersetzung von Terence French überzeugte das Stück im Jahr darauf erstmals in deutscher Sprache und bis heute vermag es, sein Publikum zu beeindrucken.

Weiter geht es mit Gaby Hauptmann. Mit ihrem 1995 erschienenen Bestseller Suche impotenten Mann fürs Leben gelang ihr der endgültige Durchbruch ihrer beeindruckenden Schriftstellerkarriere. Ihre zahlreichen Romane sind in über 35 Ländern erschienen und zum Teil verfilmt. Allein in Deutschland beträgt die Auflage ihrer Bücher über sechs Millionen. Florian Battermann hat die schmissige Romanvorlage für die Bühne bearbeitet und daraus einen Dauerbrenner geschaffen, der von zahlreichen Theatern überaus erfogreich gespielt wird und auch beim Zuschauer super ankommt: „Das Publikum amüsierte sich prächtig und applaudierte – sehr passend, darf man in diesem Zusammenhang sagen – stehend.“ (General-Anzeiger) Das Nachfolgewerk Hängepartie knüpft an die Geschichte an und sorgt beim Publikum ebenso für „begeisterte(n) Applaus“ (DeWeZet).

Ein großer Erfolg als Roman, dann als Film und auch auf der Bühne ist auch Anna Gavaldas Zusammen ist man weniger allein. Die lebendige und filigrane Theateradaption von Anna Bechstein begeisterte jüngst das Publikum an der Komödie Düsseldorf. „Heiter und schwungvoll“ (NRZ) nannte man das Stück dort, „ein Wohlfühlabend“ (Bild), der „Bravo-Jauchzer“ (Express) erntete.

Kommen wir zu Dora Heldt. Mit ihren Romanen um die Mittdreißigerin Christine und ihren eigenwilligen Vater machte sie schnell auf sich aufmerksam. Gelang ihr bereits mit ihrem Debütroman der Sprung auf die Bestseller-Liste, so wurde ihr drittes Buch Urlaub mit Papa zu ihrem eigentlichen Durchbruch als Bestsellerautorin. Jetzt hat Jan Bodinus die spritzige Vorlage für die Bühne adaptiert und ein ebenso amüsantes wie kurzweiliges Theaterstück geschaffen, das demnächst in der Komödie am Altstadtmarkt seine Uraufführung feiern wird. Und auch die Spessartgrotte in Gemünden präsentiert die Komödie bald ihrem Publikum.

Neue Erfolgsautorin in unserem Verlag ist Britta Sabbag. Ihr Erstlingswerk Pinguinwetter stieg auf Anhieb in die Bestsellerlisten ein. Das erfahrene Autorenduo Tom Müller und Sabine Misiorny hat sich des Stoffes rund um die Liebes- und Berufskatastrophen der Mittdreißigerin Charlotte angenommen und eine herrlich witzige und gefühlvolle Bearbeitung für die Bühne geschrieben. In Wuppertal wurde die Uraufführung begeistert gefeiert. Da „geht einem das Herz auf“ (Remscheider General-Anzeiger), denn „der Text ist genauso witzig wie gefühlvoll, die Umsetzung so kurzweilig wie berührend“ (Westdeutsche Zeitung). „Eine spritzige, prickelnde Komödie“ (Cronenberger Anzeiger), der eine glänzende Zukunft vorausgesagt wird.

– 04.09.2013