Zusammen ist man weniger allein

Das Buch, der Kinofilm, das Theaterstück - Anna Gavaldas Besteller bewies bei der Uraufführung in Kempten (Allgäu), das ihre Geschichte auch auf der Bühne großartig funktioniert.

"In einer Uraufführung zeigt das Theater in Kempten die Komödie "Zusammen ist man weniger allein". a.gon Theaterproduktion München bringt den Bestseller mit TV-Star Silvia Seidel ("Anna") auf die Kemptener Theaterbühne.
Das moderne Großstadtmärchen von
Anna Gavalda ist eine charmante, lustige und gleichzeitig sensible Geschichte über die Liebe, das Leben und all die Tücken, die damit verbunden sind. Auf turbulente Weise verwickeln sich die Lebensgeschichten dreier Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – und mit denen sich die Autorin nach eigener Aussage "selbst eine Freude gemacht hat", weil sie sie selbst gerne zu Freunden hätte!

Eine großzügige Altbauwohnung: Camille, eine eigenwillige junge Putzfrau mit künstlerischer Vergangenheit, wirbelt als neue Mitbewohnerin die friedliche Männer-WG des konfusen Historikers Philibert und des schürzenjagenden Kochs Franck gehörig durcheinander. Dazu gesellt sich noch die vitale Seniorin Paulette auf der Flucht vor dem Altersheim. In einer Art umgekehrten Domino-Effekt helfen sich die Vier gegenseitig auf und meistern so Alltagsprobleme wie Älterwerden, Trennungen, Einsamkeit, Liebeskummer – das ganz normale Lebenschaos also.

Nach Claude Berris Verfilmung von Anna Gavaldas Weltbestseller mit der zauberhaften Audrey Tautou als Camille schlüpft in der Bühnenfassung von agon Theaterproduktion München nun TV-Star Silvia Seidel ("Anna") in die Rolle der verkappten (Lebens-)Künstlerin.

Die Presse über "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda: "Mit ihren Figuren, die fast alle unbeugsame Verlierer sind, schafft sie zwar kein Personal, das für eine neue Resistance taugen würde, aber doch Typen, die eine beeindruckende Wehrhaftigkeit gegen die moderne Effizienzgesellschaft an den Tag legen. Und zum Schluss merkt man: Das Beste an diesem Buch ist, dass es eine Sehnsucht weckt, eine Sehnsucht nach mehr Menschlichkeit" (Deutschlandfunk)" (Allgäuer Zeitung)

– 11.03.2010