Morden will gelernt sein
Spannung bis zum Bersten und dann, im richtigen Moment, eine Prise Humor: „comic relief“, meisterlich bedient von Autoren, die ihr Handwerk beherrschen und schon seit Jahren für fesselnde Unterhaltung sorgen.
Mit Das indische Tuch gelang dem Hamburger Imperial Theater vor 20 Jahren ein Coup, schaffte man es doch, die Begeisterung für die Kultfilme der 1960er Jahre auf das Theater zu übertragen. Nun steht dort genau dieser Krimi wieder auf dem Spielplan – sehr zur Freude des Publikums, das schon vor der Premiere für ausverkaufte Vorstellungen sorgte. „Mehr Edgar Wallace geht nicht … Schockermomente im typisch englischen Flair … Die Mischung kommt an … Dem Imperial Theater gelingt ein Abend mit Nervenkitzel …“, so berichtet der NDR über die Inszenierung von Frank Thannhäuser, dessen Theaterstücke mittlerweile zum festen Repertoire vieler Bühnen gehören.
Zu den Profis seiner Zunft zählt Ralf Kramp, der unter anderem als Teil des Autoren-Kollektivs DIE ACHT mit Bares, Rares - und weg war es! Erfolge feiert. Ganz neu aus seiner Feder ist Töte mich, wer kann!, und auch hier kommt – neben viel Spannung – der Humor nicht zu kurz, indem er einen Profikiller von der Leine lässt, der leider immer (auf) die Falschen trifft …
Je mehr Mitwirkende, desto mehr Verdächtige – und potentielle Opfer. Dass man jedoch mit nur zwei Darstellern eine „rabenschwarze, aber leckere“ Krimikomödie präsentieren kann, beweisen Teresa Sperling und Stefan Voglhuber, deren Mordpläne mit Himbeerdame aktuell auf dem Spielplan des KaBARett FLiN in Düsseldorf stehen.
– 28.04.2025