Rechtzeitig zu Silvester: Die Wahrheit über Dinner for One

1961 feierte „Dinner for One“ als Livesendung im deutschen Fernsehen Premiere, 1963 folgte die Fernsehaufzeichnung, und ein Kult war geboren. Der Sketch hält den Rekord als meistgesendete Fernsehproduktion der Welt, und für viele Menschen ist Silvester, ohne den Sketch im Fernsehen zu sehen, nicht vorstellbar. Aber wie entstand dieser Sketch überhaupt? Eine Geschichte, die genug Stoff bietet für eine Komödie!

Jan-Ferdinand Haas begab sich auf die Suche nach den Wurzeln dieser Legende, und herausgekommen ist Die Wahrheit über Dinner for One.
„Das launige Stück erzählt höchst amüsant die Entstehungsgeschichte von Dinner for One“ (Oberbayerisches Volksblatt; 19.12.2018) und präsentiert „eine Bühneninterpretation, die es mehr als in sich hat“ (Neue Braunschweiger; 17.12.2018).
Dass die komplett fiktive Geschichte um die Entstehung dabei so grandios unterhält und der Sketch quasi nur noch die Zugabe ist, wird vom Publikum mit „Standing Ovations“ gefeiert. Bei der Uraufführung „entfaltet sich ein katastrophisches Theater-im-Theater-Tohuwabohu“ (Braunschweiger Zeitung; 8.12.2018), das dabei erstaunlich glaubwürdig ist: Im englischen Blackpool sollen zu Silvester gleich mehrere Vorstellungen stattfinden, aber die Hauptdarstellerin fällt aus, und so muss kurzfristig für Ersatz gesorgt werden. Man findet ausgerechnet die Ex-Ehefrau des Hauptdarstellers – überflüssig zu sagen, dass beide „not amused“ sind, wieder gemeinsam auf der Bühne stehen zu müssen und nun versuchen, die Produktion zu torpedieren. Aber der Theaterleiter lässt sich davon nicht beirren, und auch wenn sich auf erstaunliche Weise nach und nach die Zahl der Darsteller reduziert, er bleibt dabei: the show must go on – und als er statt sechs nur noch zwei Schauspieler zur Verfügung hat, kommt ihm eine Idee ...
„Unter der Regie von Florian Battermann agierte das sechsköpfige Ensemble in bester komödiantischer Manier. Neben den beiden Hauptdarstellern sind es auch die in den weiteren Rollen agierenden Akteure, die zum homogenen Gesamteindruck beitragen. Insgesamt sorgten sie alle für einen unterhaltsamen komödiantischen Abend.“ (Neue Osnabrücker Zeitung; 21.12.2018)

– 31.12.2018