Valentinstag
Valentinstag – Tag der Liebe, der Blumen in der Hand und der Schmetterlinge im Bauch! Auch zu diesem Thema gibt es natürlich die passenden Theaterstücke, mit viel Herz, Romantik – und der einen oder anderen recht unerwarteten Wendung.
Eine solche nimmt recht bald ausgerechnet das Stück, von dessen Titel man es wohl am wenigsten erwarten würde. In Valentinstag von Barry Creyton dreht sich das Geschehen um Nick und Lewis – beides Ex-Ehemänner der faszinierenden Amelia und noch Jahre nach der ruinösen Scheidung von ihr tief traumatisiert. Um die Vergangenheit endlich zu überwinden, kommt ihnen schließlich eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Idee: Kurzerhand wird ein Auftragsmörder auf Amelia angesetzt. Ein windiger Anwalt, eine korrupte Polizistin und gleich drei Amelia-Doppelgängerinnen mischen das Geschehen jedoch kräftig auf und werfen die sorgfältig geschmiedeten Pläne rasch wieder über den Haufen ... „Ein herrlich perfides Spielchen“, urteilte beispielsweise die WR und freute sich über „fetzige Wortwechsel“ und „turbulente Szenen“.
Vom zerbrechlichen Zauber und der wundersamen Kraft der Liebe erzählt Leonard Gershes Schmetterlinge sind frei: Protagonist dieser einfühlsamen romantischen Komödie ist Don Baker, jung, charismatisch, musikalisch – und blind. Seit einem Monat lebt er allein, zum Missvergnügen seiner Mutter, der es schwerfällt, ihn loszulassen. Als Don sich in seine lebensfrohe Nachbarin Jill verliebt, verwickelt sich die Lage, denn Jill will sich nicht binden und seine Mutter bestärkt sie in dem Glauben, nicht die richtige Frau für ihren Sohn zu sein. Pointenreich und lebensklug beschreibt der Autor die Entwicklung seiner Protagonisten hin zum ebenso glaubwürdigen wie wohlverdienten Happy End
Dass die Liebe auch die unwahrscheinlichsten Paare zusammenbringen kann, davon berichtet Janet Allens Liebe auf den ersten Bruch. Im Mittelpunkt dieser flotten Komödie steht die 50-jährige Freda Neilson, die bislang ein ausgesprochen konservatives Leben führte. Eines Tages jedoch rebelliert sie – und dass sie sich weigert, ihren Bruder auf ein Wohltätigkeitskonzert zu begleiten, stellt Fredas Leben gehörig auf den Kopf. Denn an diesem Abend bricht der charmante Cassidy in ihr Haus ein: Und ehe sie es sich versieht, ist Freda in ein aufregendes Abenteuer verstrickt – und schwer verliebt in einen liebenswerten Gauner ...
Höchst unterhaltsame Verwicklungen und Missverständnisse bietet auch Rosemary Caseys Liebe im September. Diese schwungvolle Komödie führt das Publikum ins Haus des Schriftstellers Gordon Colby. Dessen Mutter führt ein unbarmherziges Regime über das Leben und den Tagesablauf im Heim ihres Sohnes – und macht das Dasein für Grahams Tochter Janet, seinen Sekretär Matthew und alle Gäste schier unerträglich. Eines Tages kommt die liebenswerte Malerin Constance zu Besuch, um Graham zu porträtieren. Und während sie Matthew und Janet ermutigt, ihre Liebe zu leben und selbst die romantische Aufmerksamkeit ihres Gastgebers erregt, zeigt sich nach und nach, dass die Dinge in diesem Haus ganz anders sind als sie scheinen ... Ein temporeicher Theaterspaß mit viel Witz, Romantik und großartigen Rollen.
Und das sind noch längst nicht alle witzigen und anrührenden Liebesgeschichten, die unser Katalog zu bieten hat: Ob Angelika Bartrams Mitten ins Herz (hier darf das Publikum über das Ende der Geschichte mit abstimmen), Peter Peter Laubensteins flotter Schwank Liebe schlägt auf den Magen oder die zauberhaften romantischen Komödien von Frank Pinkus – Valentinsstimmung und Theatervergnügen sind garantiert!
– 13.02.2015