200 Jahre „Es war einmal …“

Ach wie gut, dass jeder weiß … dass 2013 Grimm-Jahr heißt! Landauf, landab werden die weltberühmten Brüder in zahlreichen Veranstaltungen gewürdigt. „Ruckedigu“, „Spieglein, Spieglein an der Wand“, „Tischlein, deck dich!“, „Wer hat von meinem Tellerchen gegessen“ – die bekannten Märchen-Zitate sind mehr denn je in aller Munde. Und weil sie nie gestorben sind, drum spielt man sie noch heute …

… zum Beispiel in einer unserer zahlreichen Adaptionen der großen Klassiker von Jacob und Wilhelm Grimm wie „Dornröschen“, Schneewittchen“ oder „Frau Holle“ oder „Rumpelstilzchen oder „Hänsel und Gretel“ oder, oder, oder.

Zeitlos-klassische Varianten wie sie die Autoren Robert Bürkner oder Gerda Marie Scheidl geschaffen haben. Oder komödiantische und moderne Umsetzungen, etwa aus der Feder von Hans Thoenies, Horst Arenthold oder Karlheinz Komm. Sie suchen ein großes Bühnenspektakel? Hier werden Sie beispielsweise bei Versionen von Ingo Sax oder Dolly Hardt fündig. Episch oder auch mal leichtfüßig verspielt wird es hingegen bei Fassungen von Georg A. Weth, die nur eine geringe Darstellerzahl benötigen, um ein großes Märchenfeuerwerk zu entfachen.

Oder doch lieber ein Musical? Dann sehen Sie sich doch einmal bei den Komponisten Franz-Josef Breuer, Rainer Bielfeldt und Konstantin Wecker um.

Abseits der großen Klassiker finden sich bei den Grimms aber noch viele andere Märchen. Ein paar wunderbare Adaptionen nicht so bekannter Stoffe sollen hier einmal ins Rampenlicht treten:

Kennen Sie zum Beispiel die Geschichte um Die kluge Bauerstochter, die dank ihres schlauen Kopfes den König gleich zwei Mal zu gewinnen vermag? Autorin Angelika Bartram hat diesen Stoff in eine sehr musikalische, fröhlich-ironische Form gegossen, die – amüsant und frech – für Erwachsene ebenso reizvoll ist wie für Kinder.

Und was ist mit dem Märchen „Der Bärenhäuter“? Hier schließt ein Soldat einen Pakt mit dem Teufel – und schafft es doch, ihn am Ende durch Güte und Liebe zu lösen. Dieses Märchen bieten wir in der Bearbeitung von Henrik Helge in einer üppigen Version für Freilichtbühnen an und auch in einer Fassung von Horst Eydel für kleinere Ensembles.

Was fällt Ihnen zu Dr. Allwissend ein? Uns eine mitreißende und sehr eingängige Musicalversion von Karlheinz Komm und Stefan Hiller, die kürzlich eine gelungene Uraufführung feierte.

Wo wir gerade bei neuen Märchen-Versionen sind – jung und spritzig und ganz unkonventionell von Christian Berg erzählt ist der Neuling aus dem vergangenen Jahr Schneewittchen und die sieben Zwerge – das HITreißende Musical, in dem Lieder von „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“ über „Das Lied der Schlümpfe“ und „Über sieben Brücken musst du gehn“ bis zu „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ das Publikum mitreißen.

– 12.02.2013