Jubel, Trubel, Cooneyzeit

Das Publikum biegt sich vor Lachen, schnappt nach Luft und prustet schon wieder los, bis der Bauch schmerzt und die Tränen fließen. Klare Sache – Ray Cooney kennt das Rezept für unschlagbar gute Komödien. So sehr, dass sie seit Jahren auf großen und kleinen Bühnen, in allen Ländern und Sprachen sagenhafte Erfolge feiern. Überzeugen Sie sich selbst ...

... zum Beispiel bei dem mittlerweile zum echten Komödien-Klassiker avancierten Außer Kontrolle aus dem Politmilieu – aktuell im Theater für Niedersachsen und im Südostbayerischen Städtetheater, im kommenden Jahr auch im Hans-Otto-Theater in Potsdam und am Tiroler Landestheater.

Oder Sie wollen herzlich lachen über das turbulente Doppelleben eines Bigamisten? Kein Problem mit Doppelt leben hält besser, derzeit im Wiener Theater in der Josefstadt oder der Komödie TaP in Darmstadt.

Zu welchen urkomischen Katastrophen so ein Doppelleben noch führen kann, erfahren Sie mit Lügen haben junge Beine am Theater Fauteuil in Basel und nun auch im Hamburger Ohnsorg Theater. Die Presse beschreibt es so: „Was sich zwei atemlose Stunden lang in Ray Cooneys Farce abspielt, ist der reine Wahnwitz wider alle Wahrscheinlichkeit. Aber der zum Brüllen komische Wahnsinn tobt so ernsthaft und überzeugend gespielt mit um die Wette schlagenden Türen und permanent klingelnden Telefonen über die Ohnsorg-Bühne, dass die Zuschauer vor Lachen japsen und die schadenfrohen Kichertränen nur so kullern.” (Hamburger Abendblatt)

A propos: Wer es nicht nach Hamburg schafft, kann demnächst eine der jüngsten Ohnsorg-Erfolgsproduktionen im Fernsehen genießen: Der Floh im Ohr wird am 27. Dezember 2012 im 3. Fernsehprogramm des NDR ausgestrahlt. Es muss ja nicht immer Ray Cooney sein. Aber es kann, und Stücke aus der Feder dieses weltweit gespielten Autors gibt es reichlich!

Was folgt zum Beispiel für ein Schlamassel, wenn man plötzlich einen Koffer voll Geld in der U-Bahn findet? Darüber kriegt sich das Publikum bei Funny Money im Plüderhauser Theaterbrettle und an der Fritz-Reuter-Bühne am Staatstheater Schwerin kaum mehr ein.

Ganz zu schweigen von den Vorstellungen am Theater Plauen-Zwickau, bei denen sich die Besucher über eine geschliffene Farce aus der Zeit des Kalten Krieges amüsieren: Hasch mich, Genosse!. Die Chemnitzer Morgenpost spricht schon von einem „Publikumsrenner”.

Dass soll es aber noch lange nicht gewesen sein, die nächsten Cooney-Produktionen stehen schon an. Beispielsweise erwähnt seien hier die zwerchfellerschütternde Farce über das Gesundheitswesen Und alles auf Krankenschein im Wiener Gloria Theater. Oder auch die köstliche Seitensprung-Komödie Jetzt nicht, Liebling im Prinzregententheater Ludwigsburg. Oder ... oder ... oder ...

– 22.11.2012