April, April

Wir freuen uns sehr, Ihnen einen Frühlingsstrauß bunter neuer Übersetzungen ins Plattdeutsche präsentieren zu können. Die Stücke bieten amüsante und auch nachdenkliche, immer aber unterhaltsame Kost und sind überaus facettenreich. Sie reichen von der klassischen Komödie über Krimikomödie bis zur Komödie mit Musik. Durch die unterschiedliche Darstellerzahl, die von zwei bis zu zwölf Personen variieren, ist das neue Repertoire sowohl für große als auch kleine Ensembles bestens geeignet.

Bei Allens in Botter und auch bei Kniept Se eenfach mal een Oog dicht muss man sich endlich nicht über Politiker aufregen. Stattdessen sorgen sie für ein herrliches Theatervergnügen. Dass diese beiden Stücke die Lachmuskeln der Zuschauer strapazieren, belegen auch die Pressestimmen der hochdeutschen Produktionen. So schrieb die Presse über „Alles in Butter“ von Edward Taylor: „Diese Farce geht um Seitensprung, Eifersucht und vor allem um das Produzieren von jeder Menge Situationskomik.“ (www.die-frau.at) Und auch der Osttiroler Bote bescheinigt der Komödie „Schließ die Augen denk an England“ von John Chapman und Anthony Marriott „Verwicklungen und Verstrickungen lassen kein Auge trocken - im Theater allerdings allein aufgrund der Lachanfälle.“

Auch bei Frederik Holtkamps Komödie Landeier darf reichlich gelacht werden. Bereits die hochdeutsche Uraufführung wurde von Publikum und Presse gefeiert: „Vor Lachtränen nasse Augen, vom Applaudieren gerötete Handflächen, überstrapazierte Zwerchfelle und beste Aussichten auf Bauchmuskelkater: Das sind die Folgen gut aufgemixter 'Landeier'.“ (Neue Presse). Weitere Produktionen folgen in Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Kassel und bereits im April in Lübeck. In Hannover wird diese Produktion wegen des sensationellen Erfolgs in der kommenden Spielzeit wieder aufgenommen.

Wer denkt, dass es in einem Seniorenheim eher ruhig und gediegen zugeht, der sollte sich von den Stücken aus der Feder von Walter G. Pfaus Wehe, wenn de nüms stoppt und von Norbert Größ De Himmel up Eern vom Gegenteil überzeugen lassen. Beide zeigen, dass es im Alter erst so richtig rund geht. Bereits das hochdeutsche Original von Walter G. Pfaus rief beim Publikum „wahre Beifallsstürme“ (Allgäuer Zeitung) hervor und Norbert Größ' Komödie zählt in seiner Heimat Österreich bereits zu Klassikern des Genres.

Apropos andere Länder, andere Sitten: Längst wird der Valentinstag nicht nur in Amerika zelebriert, auch in Deutschland hat dieser Tag einen besonderen Platz eingenommen. Was aber passiert, wenn man an diesem Tag plant, seine innig geliebte Ex-Frau aus dem Weg zu räumen, davon erzählt die unterhaltsame Krimikomödie Valentinsdag von Barry Creyton. Die Presse jedenfalls urteilt: „Es ist eine gelungene Mixtur aus Komödie und Krimi.“ (RLZ)

Auch in der Komödie Wi sünd keen Engels, die 1955 von Casablanca-Regisseur Michael Curtiz verfilmt wurde, geht es turbulent zu. Damals spielten die drei schlitzohrigen Sträflinge keine geringeren als Humphrey Bogart, Sir Peter Ustinov und Aldo Ray. Im Lexikon „Filme im Fernsehen“ urteilen die Autoren: „Drei Erzkomödianten in einem Film voller Witz und Ironie.“ Diese Aussage trifft auch auf das Theaterstück zu.

Ruhigere aber nicht weniger komödiantische Töne schlagen die Übersetzungen von Frank Pinkus Mit dien Oogen an, das ebenso „romantisch und knisternd wie gesellschaftskritisch“ ist. (RZ) und auch die „romantische Komödie“ (Weser-Report) Föhlst du den Regen?. „Das Stück hat viel von einem Märchen für Erwachsene mit allen dazugehörigen Zutaten: Verwicklungen der Liebe, viel Humor und mit Sprachwitz gewürzte Pointen.“ (Weser Kurier)

Auch Joe DiPietros jüngste Komödie steht nach Premieren in Wien und Berlin nun für die Niederdeutschen Bühnen bereit. Diese „Hommage an das Leben, an die Liebe und die Musik“ (Merkur-online) ist jetzt unter dem Titel Noch eenmal verleevt erhältlich. „Das Stück erzählt eine bezaubernde Liebesgeschichte, die ganz schlicht, ehrlich und wundervoll ist.“ (Berlin Programm)

In der Musik-Komödie De Kanaries von Peter Quilter werden beschwingt-mitreißende komödiantische Töne angeschlagen, und jede Menge zeitloser Songs werden das Publikum - wie schon anlässlich der Uraufführung in Bonn - auch auf Niederdeutsch bestens unterhalten.

– 05.04.2012