Kochen bis zum tot umfallen

Die allgemeine Begeisterung fürs Kulinarische macht auch vor der Bühne nicht halt. Wir präsentieren sie in einer genüsslich-komischen wie kriminellen Geschichte.

Im Zentrum von Mord in Aspik steht der erfolgreiche Fernsehkoch Anton Bratbeker, in dessen Show-Küche sich die Ereignisse nach einem Stromausfall überschlagen. Denn als das Licht wieder angeht, liegt ihm die Leiche eines Mannes zu Füßen. Hat er den Fremden etwa umgebracht?! In Panik versucht er, die Leiche aus dem Weg zu schaffen, und sein Jugendfreund Rudi soll ihm dabei helfen. Doch der verfolgt insgeheim ganz andere Ziele, ebenso wie Sohn Kevin, der heimlich Drogen in Papas Gewürzecke zwischenlagert. Als dann auch noch die Kripo vor der Tür steht, muss Anton wirklich kreative Lösungen backen ... sehr zur Erheiterung des Publikums.

Christa Margret Rieken garniert ihre Komödie mit flotten Sprüchen, schmeckt fein ab mit einer Prise Ironie, sorgt durch das Aufeinandertreffen verschiedenster Charaktere und Interessenlagen für ordentlich Salz in der Suppe. „Das Stück ist modern, ziemlich peppig ... Der Humor steht hier an erster Stelle“ (Der Westen), freute man sich bei der Kleinstädter-Bühne in Oberhausen, wo die Komödie im September 2015 mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. Im Oktober schloss sich gleich die erste Folgeserie im Mühlentheater Möhrendorf an, die die Lachmuskeln des Publikums noch bis in den März 2016 strapaziert. „Aber – und hier ist Respekt angesagt – die Chose kommt nicht zu überdreht, nicht zu blödsinnig, nicht zu hopplahopp daher. ... Ein Abend zum Schmunzeln.“ (Erlanger Nachrichten)
Auch die plattdeutsche Erstaufführung unter dem Titel Moord in Aspik (Übersetzung: Heino Buerhoop) wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.

Nach Manitu drückt ein Auge zu legt Christa Margret Rieken mit Mord in Aspik ihre zweite Komödie vor. Zuvor machte die Autorin sich einen Namen mit ihren zeitgemäßen heiteren bis frechen Märchenadaptionen von Das Dschungelbuch über Die kleine Meerjungfrau, Hubert, das Gespenst von Canterville und Der Froschkönig bis Peter Pan und die verlorenen Kinder gemacht. Die jüngste Version lieferte sie mit einer neuen Bühneneinrichtung von Die Schöne und das Biest.

– 23.01.2016