Ein glückliches Händchen bei der Stückauswahl

... beweisen angesichts steigender Besucherzahlen und traumhafter Auslastung Christopher von Berlepsch und Florian Battermann für das Neue Theater Hannover. Im 52. Jahr seines Bestehens scheint die Mischung aus Komödien, Krimis und musikalischen Werken hervorragend anzukommen, und wir freuen uns, dass von den Stücken nicht wenige aus dem Katalog der Vertriebsstelle stammen.

So konnte man in Hannover Erfolge feiern mit Bestseller-Adaptionen wie Gaby Hauptmanns Suche impotenten Mann fürs Leben, für die es „satten Applaus“ und „Gejuchze“ gab und die Prophezeihung, dass sie wohl „zum Renner“ werden dürfte (Neue Presse; 11.02.2012). Auch kam das „pralle Leben“ in der Fortsetzung Hängepartie hervorragend an und erntete „begeisterten Applaus“ (DeWeZet; 03.09.2012).

Mit der jüngsten Bestseller-Adaption nach Britta Sabbags Pinguinwetter von Tom Müller und Sabine Misiorny gab es im Februar 2014 eine weitere Punktlandung: „Viel Zwischenapplaus (Neue Presse; 22.02.2014)“ zeugt von anhaltender Begeisterung des Publikums.

Einen der größten Erfolge erntete man mit der Travestie-Komödie Ganze Kerle von Kerry Renard, bei der „das Gelächter nicht enden will“, „so schwungvoll, urkomisch und sehenswert ist diese turbulente Komödie“ (Deister Leine Zeitung; 27.11.2010).

Ein ordentliches Quäntchen Variété gibt es auch in Zauberhafte Zeiten (ebenfalls von Kerry Renard), das einen „temporeichen Abend“ mit einer „echt scharfen Schlusspointe“ liefert. (HAZ; 17.11.2012).

Ähnlich show-reif ist Schwanensee in Stützstrümpfen von Jan-Ferdinand Haas, bei dessen Uraufführung „Jubel und Bravos prasselten“ und der Weg zur Ballettaufführung „höchst amüsant für die Zuschauer“ war, „mit viel Charme und feinem Witz“ (Neue Presse; 26.08.2013).

Aber auch ganz klassisch gebaute Komödien füllen den Spielplan mit Erfolg. So zum Beispiel ein weiteres Stück von Kerry Renard: Bord-Geflüster, bei dem „der Zuschauer mal vor Lachen geschüttelt und mal gerührt“ ist, das „Theater pur“ liefert, denn „die alten Tricks machen noch immer Spaß“ (HAZ; 30.01.2010).

Ähnlich lief es bei der Uraufführung der Komödie Opa ist die beste Oma von Lydia Fox: „viel Gelächter, viel Applaus“ (NP; 16.11.2013).

Eine weitere Erfolgskomödie hat Florian Battermann selbst hinzugefügt: Pretty Girl, „ein gut gebautes Stück“, das „jede Menge Sitcom-Humor bietet“. Am Ende gab's dafür „begeisterten Applaus, Johlen, Füßetrampeln“ (HAZ; 25.02.2013).

Einen echten Krimiklassiker präsentierte man auch, und landete mit Agatha Christies Die Mausefalle einen solchen Erfolg, dass der „britische Krimi-Hit“, der für „Mordsspaß im Neuen Theater“ (Zitate: Bild; 16.05.2012) sorgte, sogar als Gastspiel in London aufgeführt wurde.

Am 8. Mai folgt Agatha Christies Hobby ist Mord, und nach erfolgreichen Serien unter anderem in Braunschweig, Lüneburg, München und Stuttgart stehen die Zeichen für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte außerordentlich gut.

A propos: Frederik Holtkamps Landeier, die am 27. Oktober 2011 hier in Hannover ihre Uraufführung feierten und in der Folge dem Publikum „vor Lachtränen nasse Augen, vom Applaudieren gerötete Handflächen, überstrapazierte Zwerchfelle und beste Aussichten auf Bauchmuskelkater“ (Neue Presse; 29.10.2011) bescherten und seitdem in Bremen, Kassel, Lübeck und vielen weiteren Orten das Publikum im Jubelsturm eroberten, kehren aufgrund der großen Nachfrage für 35 Vorstellungen im August 2014 noch einmal zurück. Auch für diese Serie sagen wir: Toi, toi, toi!

– 26.02.2014